Die Bedeutung von Kadıkalesi in Aydın wurde besprochen.
In den Mittwochsgesprächen des Vereins zum Schutz des Ökosystems und der Naturfreunde (EKODOSD) wurden die architektonischen und zooarchäologischen Daten von Kadıkalesi, der wichtigsten antiken Siedlung in Kuşadası, besprochen. In Aydın wurden wichtige Maßnahmen zum Schutz der Geschichte und des Ökosystems ergriffen…

In den Mittwochsgesprächen der “Vereinigung zum Schutz des Ökosystems und der Naturliebhaber” (EKODOSD) wurden die architektonischen und zooarchäologischen Daten von Kadıkalesi, der bedeutendsten antiken Siedlung von Kuşadası, erörtert.
Die Vereinigung zum Schutz des Ökosystems und der Naturliebhaber (EKODOSD), die in Aydın wichtige Arbeiten zum Schutz der Geschichte und des Ökosystems durchführt, setzt die “Mittwochsgespräche” ununterbrochen fort. Das Thema des in diesem Rahmen organisierten Gesprächs in dieser Woche war “Die Architektur von Anaia und zooarchäologische Daten”. Der Gast in dieser Woche war der Grabungsleiter von Kadıkalesi (Anaia), Doç. Dr. Suna Çağaptay, und der Zooarchäologe der Kadıkalesi-Ausgrabungen, Prof. Dr. Vedat Onar. Während des Gesprächs hielten Doç. Dr. Çağaptay und Prof. Dr. Vedat Onar eine Doppelpräsentation mit dem Titel “Die Route wird in Anaia neu gestaltet: Architektonische und zooarchäologische Daten”. Doç. Dr. Suna Çağaptay bewertete die architektonischen und Fundstücke der im Jahr 2022 abgeschlossenen Grabungsarbeiten an der gewölbten Infrastruktur und betonte die einzigartigen Merkmale der byzantinischen Räumlichkeiten von Anaia.
Der Präsident von EKODOSD, Bahattin Sürücü, erklärte, dass die wöchentlichen Gespräche fortgesetzt werden: “In dem etwa 20 Kilometer langen Küstengebiet von Kuşadası in Richtung Nationalpark, das zwischen den Bauwerken wie eine Oase wirkt, war Kadıkalesi (Anaia) in dieser Woche das Thema der Mittwochsgespräche. Kadıkalesi ist nicht nur auf die heute ausgegrabene Stelle beschränkt; es wird deutlich, wie weit es sich über die Überreste erstreckt, die durch den Rückgang des Wassers sichtbar werden, wenn man die zwischenliegenden Siedlungen überquert und an die Küste gelangt. In der Vergangenheit, als die Planung von Kuşadası und seiner Umgebung vorgenommen wurde, wurde es den Bauvorhaben gestattet, ohne die notwendigen Untersuchungen zu den hier befindlichen Kulturgütern durchzuführen, und leider sind ein erheblicher Teil der Siedlungen von Kadıkalesi heute unter den Siedlungen begraben. Die Präsentation, die eine hohe Teilnehmerzahl und viele Fragen hatte, endete mit der Erläuterung von Doç. Dr. Suna Çağaptay zu den geplanten Vorbereitungen für den Tourismus und den öffentlichen Archäologieplanungen für die nächsten fünf Jahre.”
“Mit der festgelegten neuen Route werden Antworten auf viele unbekannte Fragen zu Kadıkalesi gesucht”
Prof. Dr. Vedat Onar erklärte, dass mit dem Erhalt der ersten zooarchäologischen Ergebnisse im Jahr 2009 das Verständnis des Lebens in der Burg von damals besser wurde: “Kadıkalesi spiegelte mit seiner komplexen Struktur sowohl seine architektonische Beschaffenheit als auch das tägliche Leben darin wider. Eine der besten Möglichkeiten, um vergangene Gesellschaften zu verstehen, besteht darin, die Beziehungen zwischen Mensch und Tier zu verstehen. Denn in dem damaligen Leben in der Burg spielten Tiere als Teil der Ernährungsgewohnheiten und der Lebensweise eine wichtige Rolle im menschlichen Leben. Das Auftreten von Alageyik-Hörnern unter den ersten zooarchäologischen Funden, von denen einige bearbeitet waren, machte es zu einem auffälligen Fall. In diesem Zusammenhang trug das Eingreifen von EKODOSD dazu bei, dass Alageyiks auch im Tierbestand des heutigen Nationalparks vorkommen. In Kadıkalesi war die Ernährung überwiegend landbasiert. Obwohl es sehr nahe am Meer liegt, führte seine strukturelle Eigenschaft dazu, dass die Ernährung in eine landbasierte Richtung abdriftete, und vielleicht könnte das Freilegen in den Bereichen außerhalb des Kirchen- und Klosterkomplexes der Burg diese Ansicht ändern. Mit der heute festgelegten neuen Route werden Antworten auf viele unbekannte Fragen zu Kadıkalesi gesucht, und gleichzeitig wird die Erweiterung des Kulturinventars von Kuşadası durch neue Funde gesichert.”
Nach der Präsentation wurden Doç. Dr. Suna Çağaptay und Prof. Dr. Vedat Onar von den stellvertretenden Grabungsleitern Doç. Dr. Filiz İnanan, Dr. Berna Sayar Sayılan und Sedat Onar von der lokalen Geschichte von Kuşadası Dankesurkunden von EKODOSD überreicht.