TZOB Präsident Bayraktar: ‘Unsere Kinder konsumieren nicht genug Milchprodukte’

Der Präsident des Türkischen Landwirtschaftsverbands (TZOB), Şemsi Bayraktar, sagte: “Unsere Kinder konsumieren nicht ausreichend Milch und Milchprodukte und ernähren sich nicht gesund. Diese Produkte sind insbesondere für Kinder aus armen Familien nicht erreichbar.” Im Mai kam es zu einem Treffen zwischen den Produzenten und Supermärkten.

TZOB Präsident Bayraktar: ‘Unsere Kinder konsumieren nicht genug Milchprodukte’
Publish: 01.06.2024
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Der Präsident der Türkischen Landwirtschaftskammern Union (TZOB), Şemsi Bayraktar, sagte: ‘Unsere Kinder konsumieren nicht genug Milch und Milchprodukte, ernähren sich nicht gesund. Diese Produkte erreichen insbesondere Kinder aus armen Familien nicht.’ Im Mai bewertete er die Preisänderungen zwischen Erzeugern und Märkten, monatliche und jährliche Änderungen der Inputpreise, die jüngsten Entwicklungen bei der Getreideernte und die Erwartungen an den Milchsektor anlässlich des Weltmilchtags am 1. Juni.
Im Mai betrug der Preisunterschied zwischen Erzeugern und Märkten bei getrockneten Feigen mit 284,6 Prozent am höchsten, gefolgt von Zitronen mit 293,9 Prozent. Bayraktar erklärte: ‘Der Preisunterschied bei getrockneten Feigen betrug 284,6 Prozent, bei Zitronen 247,3 Prozent, bei Gurken 233,5 Prozent, bei Äpfeln 213,2 Prozent und bei Zwiebeln 213,2 Prozent. Getrocknete Feigen wurden zum 3,9-fachen des Erzeugerpreises, Zitronen zum 3,8-fachen, Gurken zum 3,5-fachen, Äpfel zum 3,3-fachen und Zwiebeln zum 3,1-fachen verkauft. Getrocknete Feigen, die bei den Erzeugern 115 Lira kosteten, wurden auf dem Markt für 452,99 Lira verkauft, Zitronen für 28,84 Lira statt 7,50 Lira, Gurken für 26,05 Lira statt 7,50 Lira, Äpfel für 35,69 Lira statt 10,70 Lira und Zwiebeln für 19,58 Lira statt 6,25 Lira.’
Bayraktar wies darauf hin, dass im Mai der Marktpreis für Karotten am stärksten um 34,7 Prozent gestiegen sei. Er erklärte weiter: ‘Im Mai stieg der Marktpreis für Karotten am stärksten um 34,7 Prozent, gefolgt von Zitronen mit 16,6 Prozent, Auberginen mit 16,3 Prozent, Eiern mit 15 Prozent und Pistazien mit 13 Prozent. Das Produkt mit dem stärksten Rückgang im Preis war Zwiebeln mit 21,6 Prozent. Dem Rückgang bei Zwiebeln folgten Hähnchenfleisch mit 15,5 Prozent, Spitzpaprika mit 12,7 Prozent, Tomaten mit 9,7 Prozent und Frühlingszwiebeln mit 9,2 Prozent.’
Bayraktar analysierte auch die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse und gab an: ‘Der größte Preisrückgang bei den Erzeugern betrug 34,2 Prozent bei Zwiebeln. Den Rückgang bei Zwiebeln verzeichneten auch Gurken mit 31 Prozent, Äpfel mit 23 Prozent, getrocknete Aprikosen mit 22,2 Prozent, Kürbisse mit 21 Prozent und Tomaten mit 19,9 Prozent. Der größte Preisanstieg bei den Erzeugern betrug 41,5 Prozent bei Auberginen. Auf Auberginen folgten Kartoffeln mit 25 Prozent und Eier mit 19,1 Prozent.’
Bayraktar erläuterte die Preisänderungen bei landwirtschaftlichen Inputs im Mai sowohl monatlich als auch jährlich und sprach über die erwartete 5,4-prozentige Abnahme der Getreideproduktion. Er sagte: ‘Laut den ersten Schätzungen des Türkischen Statistikinstituts (TÜİK) wird die Pflanzenproduktion im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 0,8 Prozent auf 138 Millionen Tonnen steigen. Die Daten deuten darauf hin, dass die Gesamtproduktion von Getreide, insbesondere bei Gerste um 8,7 Prozent, bei Mais um 5,6 Prozent und bei Weizen um 4,5 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent zurückgehen wird.’
Zum Weltmilchtag am 1. Juni äußerte sich Bayraktar wie folgt: ‘Die Türkei belegt weltweit den zweiten Platz bei der Schafmilchproduktion, den sechsten Platz bei der Ziegenmilchproduktion und den zehnten Platz bei der Kuhmilchproduktion. Mehr als die Hälfte des tierischen Produktionswerts in der Türkei wird durch den Milchsektor abgedeckt. Unsere Kinder konsumieren nicht genug Milch und Milchprodukte, ernähren sich nicht gesund. Diese Produkte erreichen insbesondere Kinder aus armen Familien nicht. Die Schulmilchprogramme sind für die körperliche und geistige Entwicklung aller Kinder sehr wichtig.’

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