Skandal bei der Muhtarwahl in Mahalle Yaylaönü, Trabzon Çaykara

Die Muhtarwahl in der Yaylaönü-Nachbarschaft des Bezirks Çaykara in Trabzon am 31. März entwickelte sich zu einer Geschichte voller unerwarteter Ereignisse, die an Schwarzmeerwitze erinnerten.

Debatte über das Strafregister der Muhtar-Kandidaten

Der ehemalige Muhtar, der die Wahl verloren hatte, beschwerte sich beim Bezirkswahlausschuss, dass das Strafregister des neu gewählten Muhtars seiner Amtsübernahme im Wege stehe. Dabei hatte er selbst vergessen, dass er ebenfalls ein ähnliches Vorstrafenregister hatte. Infolgedessen entschied der Bezirkswahlausschuss, dass beide Muhtar-Kandidaten nicht an der Wahl teilnehmen könnten, und beschloss, am 2. Juni erneut eine Muhtarwahl abzuhalten.

In der Yaylaönü-Nachbarschaft des Bezirks Çaykara in Trabzon, die auf einer Höhe von 1.890 Metern über dem Meeresspiegel liegt und den Wolken nahe ist, gingen am 31. März 2024 wie im ganzen Türkei die Wähler an die Urnen, um ihren Muhtar zu wählen. Hasan Asan, einer von zwei Muhtar-Kandidaten, gewann die Wahl mit 137 Stimmen, während Yakup Toprak, der seit 3 Amtszeiten das Dorf muhtarlığı innehatte, mit 111 Stimmen verlor.

In Bezug auf den Vorfall äußerte sich Hasan Asan wie folgt: „Im Jahr 2017 habe ich ein Apart-Hotel in Uzungöl gebaut. Die vorherige Tätigkeit stellte kein Hindernis dar, aber im Jahr 2019 änderte sich das Gesetz. Jeder, der eine Strafe von mehr als einem Jahr erhalten hatte, verlor das Recht auf Wahlbarkeit. Wir sind an einem solchen Hindernis gescheitert. Mein Konkurrent war ein Muhtar von 12 Jahren, er hat uns angezeigt. Die Muhtarwahl wurde annulliert. Er hatte auch dieselbe Straftat begangen, aber wir haben ihn bei der vorherigen Wahl nicht angezeigt, aber als er verloren hat, hat er uns angezeigt. Daraufhin haben wir ihn auch angezeigt, damit er nicht Muhtar wird, und er hat das Amt nicht bekommen. Jetzt wird am 2. Juni erneut eine Wahl in der Nachbarschaft stattfinden, wir beide können nicht am Muhtar-Wettbewerb teilnehmen.“

Der ehemalige Muhtar Yakup Toprak äußerte sich zum Vorfall: „Mein Konkurrent hat mehr Stimmen als ich erhalten. Aufgrund des von ihm begangenen Vergehens war es ihm rechtlich nicht möglich, das Muhtar-Amt auszuüben. Ich habe ihn angezeigt. Als herauskam, dass ich dieselbe Straftat begangen hatte, entschied die YSK, am 2. Juni erneut eine Wahl abzuhalten.“